Allergien bei Pferden

Allergien bei Pferden

Allergien bei Pferden sind übersteigerte Reaktionen des Immunsystems auf körperfremde Stoffe – sogenannte Allergene. Es gibt bei Pferden drei häufig vorkommende Allergieformen. Sie lösen diverse Symptome wie Quaddeln auf der Haut, Juckreiz mit vermehrtem Scheuern und Beißen sowie Atemgeräusche, Husten oder Verdauungsprobleme aus.

 Die häufigste ist die Allergie gegen Insekten. Meist sind die Pferde gegen eine spezielle Mückenart - Culicoides – allergisch. Diese Allergieform löst im allgemeinen das Sommerekzem aus. Aber auch andere stechende Insektenarten können eine Allergie oder ein Sommerekzem auslösen.

 Die zweithäufigste Allergieform ist die Allergie gegen Umweltreize. Hier kommt es häufig zu Reaktionen bei Pollen, Gräsern, Hausstaubmilben oder Schimmelpilze. Hausstaubmilben kommen übrigens auch im Pferdestall vor.

 Die dritthäufigste Allergie ist die Allergie gegen Futtermittel. Es handelt sich hier um eine Allergie gegen einzelne Futterkomponenten. Bei Pferden kommt diese Form der Allergie allerdings im Vergleich zu Hunden oder Katzen eher selten vor.

 Auch weitere Allergien wie zB die Kontaktallergien oder die Allergien auf Medikamente kommen im Pferdebereich vor. Allerdings sind diese Allergien hier sehr selten.

 

Symptome einer Allergie

 Am häufigsten betroffen ist die Haut bei Pferden, das häufigste Symptom ist demnach der Juckreiz. Allerdings ist es hier oftmals schwierig, einen Allergieauslöser festzustellen, da es auch andere Hauterkrankungen gibt, die ähnliche Symptome aufweisen und nicht auf eine Allergie zurückzuführen sind. Hierzu zählen zB Erkrankungen mit Ektoparasiten (Milben) oder Pilzinfektionen. Auch diese Erkrankungen können Juckreiz auslösen. Ein starker Juckreiz bis hin zum Sommerekzem deuten in den meisten Fällen aber bereits auf eine Insektenallergie hin.

 Weiters kann Asthma oder COPD (Chronisch Obstructive Pulmonary Disease – chronisch obstruktive Bronchitis eine Ausprägung einer Allergie sein. Hier entwickelt das betroffene Pferd meist starken Husten. Für Pferde mit Beschwerden der Atemwege empfehlen wir die Kräutermischung „Bronchio Vital“ von V-Point premium pet food GmbH. Allerdings muss man auch bei COPD berücksichtigen, dass es nicht ausschließlich auf Allergien zurückzuführen ist. Es kann allergische Komponenten haben, muss aber nicht. Oft ergeben sich Atemwegsbeschwerden auch aufgrund der Tatsache, dass Pferde in staubbelasteten Ställen gehalten werden. Wenn aber allergische Komponenten vorhanden sind, sind diese meist Teil einer Umweltallergie.

 Ebenso können Verdauungsprobleme – wie zB Durchfall, Kotwasser oder Koliken – auf eine Futtermittelallergie hinweisen.

 

Feststellung einer Allergie

Eine Diagnose kann der Tierarzt nur stellen, indem er andere Krankheitsursachen ausschließt und danach das Allergen bestimmt. Leider gelingt das nicht immer zuverlässig.

Im ersten Schritt wird der Besitzer ausführlich zu den Symptomen, der Häufigkeit der Symptome der Haltung und der Fütterung des Pferdes befragt. So erhält man bereits erste Hinweise auf eine mögliche Ursache.

 Je nach Symptomen des Tieres wird der Tierarzt weitere Untersuchungen durchführen um andere Krankheiten auszuschließen. Zum Beispiel wird bei Hauterkrankungen meist ein Hautgeschabsel genommen und bei Durchfall wird meist der Kot untersucht.

Kommt der Tierarzt dann zu dem Verdacht einer Allergie können Allergie- und Bluttests Aufschluss über das die Art eines Allergens geben. Leider sind aber auch diese Tests nicht immer aussagekräftig.

 

Behandlung von Allergien

 Am besten ist es bei allen Allergieformen, das auslösende Allergen zu meiden, sofern man es feststellen konnte.

Konnte bei dem betroffenen Pferd eine Futtermittelallergie festgestellt werden, ist es einfach. Man vermeidet das betroffene Futtermittel und vermeidet so die allergische Reaktion. In vielen Futtermitteln und in vielen Leckerlies sind jedoch Stoffe verarbeitet, die ein hohes Allergiepotenzial aufweisen. Als Alternative zu herkömmlichen Leckerlies gibt es für Futtermittelallergiker hypoallergene und getreidefreie Lecker-Snacks wie die Premium Vitties „Seealge“, „Cool Down“ und „Chill Out“ von V-Point premium pet food.

 Etwas schwieriger ist es bei einer Umweltallergie. Die Allergene lassen sich hier nur schwer vermeiden, denn Pollen und Milben sind nahezu überall. Relativ gute Erfolge kann man mit Desensibilisierung erzielen. Dazu muss im Vorfeld mittels eines Tests festgestellt werden, um welches Umweltallergen es sich handelt. Gleichzeitig kann man den allergischen Reaktionen mit ergänzenden Kräutern im Futter entgegenwirken. „Allergo Plus von V-Point premium pet food“ beinhaltet einen sehr hohen Anteil an Schwarzkümmel, der die Allergiebereitschaft des Körpers senken und dem Pferd damit Linderung verschaffen kann.

 Ebenfalls schwierig ist die Behandlung einer Allergie gegen Insekten. Eine gute Möglichkeit bei der Behandlung eines Sommerekzemes ist die Einhüllung des Tieres mit einer Ekzemer-Decke. Die Decken sollten speziell die Stellen bedecken, wo Culicoides am meisten beißen wie zB Bauch, Mähne, Schweifansatz und Kopf. Ebenso sollte man darauf achten, bei betroffenen Pferden die Haltung zu verändern, sodass der Insektenkontakt eingeschränkt wird. Man weiß zum Beispiel, dass die Mücken bevorzugt in der Dämmerung, morgens und abends aktiv sind. In dieser Zeit kann man darauf achten, dass die Pferde die Zeit im Stall verbringen. Lesen Sie mehr zum Thema Sommerekzem in unserem gesonderten Beitrag „Sommerekzeme bei Pferden“.

 

Vorbeugung

 Man kann eine Allergie beim Pferd nur bedingt vorbeugen. Als Besitzer kann man die Haltung des Tieres optimieren, sodass staubiges Heu oder gar Schimmelpilze vermieden werden. Schlechte Futterqualität kann ein Auslöser für Futtermittelallergien sein. Auch ein gut durchlüfteter, sauberer Stall mit sauberem Einstreu und ausreichende Bewegung halten Pferde gesund.


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