Allergien bei Hunden

Allergien bei Hunden

Allergiearten bei Hunden

Die am häufigsten vorkommenden Allergien bei Hunden sind die Flohallergie, die Futtermittelallergie und die Allergie gegen Umeweltreize. Etwas seltener kommen Kontaktallergien und Medikamentenallergien vor.

 Bei der Flohallergie reagieren die Hunde allergisch auf den Speichel von Flöhen der durch den Biss der Flöhe unter die Haut des Hundes gelangt. Die Flohallergie ist wohl die häufigste Allergie bei Hunden! Typische Symptome der Flohallergie sind Juckreiz in der hinteren Körperhälfte (hinterer Rücken und Bauch, Schwanzwurzel, Oberschenkel und hintere Flanken) und an sogenannten Hot Spots (häufig an Hals oder Kruppe), wo sich die Hunde teilweise regelrecht blutig kratzen.

 Bei einer Futtermittelallergie reagieren die Hunde meist gegen bestimmte Proteine (Eiweiße) im Futter allergisch. Am häufigsten gegen Rind, Huhn, Soja oder Weizen.

Auch hier zeigen betroffene Hunde Juckreiz, aber auch Ohrenentzündungen und Magen-Darm Symptome wie Durchfall oder Blähungen treten häufig auf.

 Eine Umweltallergie kann durch verschiedene Stoffe aus der Umgebung des Hundes ausgelöst werden. Dies können zum Beispiel Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Tierhaare oder sogar Hautschuppen von Menschen sein. Der häufigste Auslöser ist allerdings die Hausstaubmilbe.

Die Symptome dieser Allergieform können das gesamte Jahr über auftreten, da auch die Reize in der Umwelt das ganze Jahr über vorkommen. Während bestimmter Monate können die Symptome allerdings stärker ausgeprägt sein als in anderen Monaten (zB bei einer Pollenallergie).

Auch hier kommt es zu Juckreiz, aber auch Ohrenentzündungen und Atemwegsprobleme wie Niesen, Nasenausfluss oder Augentränen sind möglich.

 

 Feststellung der Allergieart

 Da die Symptome bei allen Allergiearten nahezu ident sind, ist die Feststellung der Allergie fast unmöglich. Der Tierarzt kann sich nur an die richtige Diagnose heranarbeiten. Dazu werden die einzelnen Allergiearten einem Ausschlussverfahren unterzogen.

 Als erstes tastet man sich an die Flohallergie heran. Um diese festzustellen oder auszuschließen, muss man den Hund mit einem gut wirksamen Mittel gegen Flöhe behandeln. Die entsprechenden Medikamente verhindern, dass die Flöhe überhaupt beißen, oder töten die Flöhe direkt nach dem Biss ab. Verschwinden die Symptome, ist die richtige Diagnose bereits gefunden. Leidet der Hund danach trotzdem noch an den Symptomen, so ist vermutlich noch eine andere Allergie vorhanden und man muss weiter suchen.

 Hat die Flohprophylaxe nicht das gewünschte Ergebnis gebracht, wird als nächstes untersucht, ob es sich um eine Futtermittelallergie handelt.

Dazu wird mit der sogenannten Ausschlussdiät gearbeitet. Man füttert hier über mindestens 8 Wochen eine Diät aus Sachen, die der Hund vorher noch nie gefressen hat. Bewährt hat sich hier zB Pferd und Süßkartoffeln, Lamm oder andere „exotische“ Fleischsorten.

Kommt die Allergie also vom Futter, sollten die Symptome bei ausschließlicher Fütterung von neuen Futtermitteln verschwinden.

 Sind die beiden vorgenannten Allergiearten ausgeschlossen, geht man davon aus, dass der Hund an einer Umweltallergie leidet. Eine Umweltallergie kann tatsächlich nur durch den Ausschluss der anderen Allergiearten festgestellt werden – es gibt keinen Test und keine Untersuchung mit der sie alternativ festgestellt werden kann. Es gibt allerdings einen Allergietest auf bestimmte Umweltallergene wie zB Hausstaubmilben oder Pollen. Dieser Test kann Sinn machen wenn man bereits durch das vorher beschriebene Ausschlussverfahren weiß, dass es sich um eine Umweltallergie handelt. Durch diesen Test kann man herausfinden, auf welche Substanzen der Hund allergisch reagiert.

 

 Umgang mit einer vorhandenen Allergie

 Bei Flohallergien ist es ziemlich einfach, die Allergene vom Hund fernzuhalten. Mit regelmäßigen Flohbehandlungen hat man diese Allergieform recht gut im Griff.

 Problematisch wird es bei den Futtermittelallergikern. Diese Hunde sollten nur noch Sachen fressen, auf die sie nicht allergisch reagieren. Am Markt gibt es auch schon sehr viele sogenannte hypoallergene Futtersorten, die speziell für Hunde mit Futtermittelallergie entwickelt wurden. Hypoallergen bedeutet so viel wie: „mit wenig allergenen Stoffen versehen“. Diese Futtermittel sind meist mit exotischen Fleischsorten angereichert und verzichten auf Getreide und Gluten. Ergänzend dazu gibt es hypoallergene Lecker-Snacks wie die Premium Vitties „Seealge“, „Belly Well“ und „Chill Out“ von V-Point premium pet food. Bei betroffenen Hunden sollte man immer auf die Kombination aus hypoallergenem Hauptfutter und hypoallergenen Lecker-Snacks achten.

 Bei Hunden mit Umweltallergien ist es nahezu unmöglich, diese Reize zu vermeiden. Man kann ja nicht alle Pollen und Hausstaubmilben aus der Umgebung des Hundes entfernen.

Jedoch kann man bei dieser Allergieform eine wirksame Behandlung mittels Desensibilisierung anstreben. Bei der Desensibilisierung wird versucht, das Immunsystem an die Allergene zu gewöhnen, sodass diese Stoffe vom Körper des Hundes nicht mehr bekämpft werden.

Zusätzlich kann man mit bestimmten Ergänzungsfuttermitteln zur Linderung der Symptome beitragen. Empfohlen wird hier speziell Schwarzkümmel, der über mehrere Monate gefüttert, die Allergiebereitschaft des Körpers senkt. Auch akute Symptome einer Allergie lassen sich mit Schwarzkümmel lindern. Mit Allergo Plus“ von V-Point premium pet food kann man betroffene Hunde vor und in einer Allergieperiode optimal unterstützen. „Allergo Plus“ besteht zu über 50 % aus Schwarzkümmel kombiniert mit anderen allergie-lindernden Kräutern.

 

 Fazit:

 Leider sind Allergien meist lebenslange Erkrankungen. Hat ein Hund einmal eine Allergie entwickelt, behält er sie in der Regel auch sein Leben lang. Eine komplette Heilung ist mit den momentanen Behandlungsmöglichkeiten nicht möglich. Mit der richtigen Behandlung und einer angepassten Fütterung können die allermeisten Hunde jedoch trotzdem ein glückliches Leben führen!


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