CUSHING – Erkrankung der Hirnanhangdrüse

Cushing beim Pferd natürlich behandeln.

Cushing – Was ist das eigentlich?

Vom Cushing Syndrom (Morbus Cushing oder Equine Cushing Syndrom) können Hunde und auch Pferde betroffen sein.

Unter Cushing versteht man eine Erkrankung der Hirnanhangdrüse (Hypophyse). Diese produziert im Gehirn des Tieres viele verschiedene Hormone, die dann durch den Blutkreislauf in den Körper gelangen und bei gesunden Tieren durch einen ausgeglichenen Hormonhaushalt zur Aufrechterhaltung und Kontrolle vieler wichtiger Körperfunktionen beitragen.

Bei von Cushing betroffenen Tieren ist im Gehirn die Produktion des Botenstoffes Dopamin stark reduziert. Dieser Stoff hat eine wichtige Kontrollfunktion auf den mittleren Teil der Hirnanhangdrüse. Der mittlere Teil der Hirnanhangdrüse ist unter anderem für die Produktion des wichtigen Hormons ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) verantwortlich. Dieses wiederum befiehlt der Nebenniere die Ausschüttung von Cortisol.

Durch den Mangel an Dopamin entsteht in weiterer Folge meist ein gutartiger Tumor in der Hirnanhangdrüse (Adenom), und es kommt zu einer ungehemmten Überproduktion von ACTH, Cortisol und anderen Hormonen. Der Hormonhaushalt ist aus dem Gleichgewicht und es entsteht das Cushing Syndrom.

 

Cushing bei Pferden

Das Cushing Syndrom ist die häufigste Hormonstörung bei Pferden.

Ungefähr jedes fünfte Pferd über 15 Jahren ist von der Krankheit betroffen. Aber nicht nur ältere Pferde und Ponys sind betroffen, auch jüngere Pferde können an Cushing erkranken.

Als Folge treten häufig Erkrankungen wie Hufrehe oder diverse Infektionen auf, deshalb sollte das erkrankte Pferd unbedingt speziell behandelt werden.

Symptome des Cushing Syndroms beim Pferd können sein:

  • Fellwechselstörungen
  • Hufrehe
  • Abmagerung und Muskelabbau, im Gegensatz dazu Fettablagerungen an ungewöhnlichen Stellen (zB am Mähnenkamm – Speckhals)
  • Teilnahmslosigkeit und Apathie
  • Geschwächtes Immunsystem – daher häufig Infektionen wie zB Hufabszesse oder Hautpilze
  • Überdurchschnittlich viel Durst

Behandlung eines Cushing Pferdes

Es gibt mittlerweile sehr gute medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten. Cushing ist zwar nicht heilbar, jedoch gut behandelbar.

Anders als bei Hunden kann bei Pferden ein entstandener Tumor nicht operativ entfernt werden. Es wird noch an der Möglichkeit einer solchen Operation geforscht, jedoch gibt es bisher keine entsprechenden Ergebnisse.

 

Fütterung eines Cushing Pferdes

Bei der Fütterung eines betroffenen Pferdes ist immer auf eine gezielte Energie- und Proteinversorgung Wert zu legen.

Zu vermeiden sind jedenfalls Kohlenhydrate mit hoher Glukose- und Insulinreaktion wie etwa Gras, Getreide, Obst, Karotten.

Zu empfehlen sind rohfaserreiches Grundfutter wie gutes Heu, Luzernehäcksel oder nicht melassierte Rübenschnitzel. Bei schwerer Abmagerung können noch Sojaprodukte, Bierhefe und hochwertige Pflanzenöle wie Rapsöl oder Leinöl zugefüttert werden.

Ebenso kann das geschwächte Immunsystem mit pflanzlichen Heilmitteln wie zB Kräutern unterstützt werden. Echinacea und Weißdorn haben sich hier bewährt.

Grundsätzlich sollte auf jegliche Zusatzfütterung wie Leckerli verzichtet werden. ABER wer trotz der Erkrankung nicht auf kleine Belohnungen zwischendurch verzichten möchte, kann hier auf die Premium Vitties von V-Point zurückgreifen. Die Sorten Chlorella“, „Cool Down“ und „Chill Out“ sind getreidefrei, salzfrei und stärkereduziert. Diese Leckerchen sind daher zur Belohnung eines Cushing Pferdes sehr gut geeignet.


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